Neue Werkzeuge im Design

Mit der rasanten Weiterentwicklung künstlicher Intelligenz ist es für mich unabdingbar, mich kontinuierlich weiterzubilden und Werkzeuge zu finden, die meine Arbeit sinnvoll ergänzen. ChatGPT gehört inzwischen zu meinem täglichen Arbeitsalltag. Für die Bildentwicklung arbeite ich mich derzeit in Midjourney ein. Dafür habe ich einen eigenen Instagram-Kanal eingerichtet (@diegiesedigital), auf dem ich Einblicke in Bild- und Themenentwicklungen gebe, die auf meinem malerischen Account (@diegiese) keinen Platz hätten.

Ich lerne gerne neue Tools, die meine gestalterische Arbeit verändern oder verbessern. Midjourney ist jedoch noch einmal etwas anderes: Die Arbeit wirkt schnell wie ein Rausch, weil aus dem Stand heraus und ohne tiefes Vorwissen interessante Ergebnisse entstehen. Gleichzeitig birgt dieser Prozess die Gefahr der Orientierungslosigkeit, da in diesem Universum scheinbar alles möglich ist. Entscheidend ist deshalb, zu wissen, wonach man eigentlich fragen möchte. Um mir hier eine Struktur zu geben, habe ich mir zunächst ein festes Sujet gesucht: Tiermenschen. Was mich an diesem Thema reizt, beschreibe ich in einem eigenen Beitrag. Mit diesem Fokus baue ich mir eine Basis, auf der ich die Feinheiten und Möglichkeiten des Programms gezielter ausleuchten und steuern kann.

Chancen und Veränderungen

Bild-KIs empfinde ich als spannende neue Werkzeuge. Gleichzeitig ist mir die angespannte Lage bewusst, die ihre Einführung in der Kreativbranche mit sich bringt. Hier sind klare Regeln durch unsere Interessenvertretungen notwendig, damit die Chancen, die neue Technologien darstellen nicht zum Ruin der sie nutzenden Menschen führt.

Ich sehe Parallelen zur Einführung von Computern im Grafikdesign. Damals wurde ebenfalls das Ende unseres Berufes befürchtet… was aber eintrat, war vielmehr ein tiefgreifender Wandel. Ähnlich verhält es sich jetzt, denke ich: Auch die KI wird meinen Beruf nicht überflüssig machen, aber sie wird ihn in massiver Form verändern.