
Vom Logo bis zur Preisverleihung
Für meinen Auftraggeber Henrik Tesch begann ich bereits 2024 mit der Entwicklung eines Logos für ein Wettbewerbsprojekt. Thema der Ausschreibung waren Open-Source-Projekte für die öffentliche Verwaltung. Schirmherr und Hauptakteur war die Open Source Business Alliance (OSBA), an deren visuellen Auftritt der Wettbewerb angelehnt sein sollte.
Ich habe mich daher im Farbspektrum und Schriftbild der OSBA orientiert. Das Logo sollte ein Bildelement enthalten – offen, fluide und organisch. Verschiedene Varianten wurden getestet; der endgültige Entwurf zeigt asymmetrische, sich überschneidende Ringe, jeder mit eigenem Farbverlauf. In den überlappenden Bereichen öffnet sich die Form zu einer lichten, transparenten Farbe.
Um die Anwendung möglichst flexibel zu halten, ist der Textteil des Logos variabel: Der (zugegeben recht lange) Titel kann sowohl in schmalen Querformaten als auch in kompakten Hochformaten eingesetzt werden. Für Einsätze auf farbigen Flächen gibt es eine Variante mit weißer Schutzzone, die eine klare Trennung zum Hintergrund gewährleistet.
Die unterschiedlichen Logovarianten wurden anhand von Mockups auf ihre Lesbarkeit und Wirkung in verschiedenen Medien getestet – von Website bis Social Media.
In der Arbeit für Social-Media-Content erwies sich das Bildelement als perfekter visueller Anker für Texte und Hintergrund für Personenbilder.
Gestaltung im Einsatz
Im Verlauf des Projekts habe ich für das Team Social-Media-Vorlagen in Adobe Express erstellt. Logos, Schriften und verbindliche Farbangaben wurden in einem Branding-Guide festgelegt. So konnten die Materialien je nach Bedarf im Corporate Design weiterverwendet oder angepasst werden. Bei Bedarf habe ich die Gestaltung nachgeschärft und Detailfragen geklärt. Auch in Powerpoint haben wir über eine Cloud-Datei erst eine Mastervorlage entwickelt und dann gemeinsam das Präsentationsdesign ausgearbeitet.
Klassische Printmaterialien wurden in diesem Projekt nicht benötigt – dafür hatten wir jede Menge Spaß mit Messegrafiken, Keynotes bis hin zu Weingummitüten, die mit dem Logo versehen in Umlauf gebracht wurden. Mithilfe von Rapidmail entstand außerdem ein Newsletter-Konzept, das während der Bewerbungsphase Interessierte auf dem Laufenden hielt.
Zum Abschluss habe ich die Recherche und Gestaltung für die Award-Trophäe sowie Urkunden übernommen, die bei der Verleihung für einen starken Auftritt sorgen sollten.
Bei den Trophäen fiel die Entscheidung auf massive Acryl-Objekte, die zum einen mit dem Logo bedruckt wurden, als auch mit Lasergravuren versehen wurden um die Kategorien zu benennen.
Nicht immer kann ich meine Arbeit live im Einsatz sehen – umso schöner war es, bei der Verleihung des Open Source Awards auf der Smart Country Convention in Berlin dabei zu sein. Es war großartig zu erleben, wie alles zusammenspielte. Oscar Guse aus dem Team von Henrik Tesch hat die Veranstaltung mit großem Engagement umgesetzt und dafür gesorgt, dass jede*r Teilnehmende seine Trophäe und Urkunde im richtigen Moment in Händen hielt.
Remote haben wir in Adobe Express und PowerPoint alle Materialien für den Event vorbereitet – für mich war das Finale reine Zuschauerfreude, für Oscar der hektischste Teil des Projekts.


